raum 2 | zurück zur übersicht |
gespräche vor ort waren wesentlicher bestandteil des projektes. nach den besichtigungen der räume gab es kaffee, kekse und diskussionen: | |
gespräch mit onno (architekt), karen (bildende künstlerin), cristian (schriftsteller), s.h.e. (bildender künstler) | |
text/raum: es ist keine
semantische struktur sondern eine räumliche |
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gespräch mit hans-jörn (bildender künstler) | |
frage nach seiner wahrnehmung im raum 2 -an der tür stehen geblieben und erstaunt...überwiegend -sieht flächig, wegen schwäche eines auges. überleitung zu einer gesprächspassage über pathologie an den grenzen des leistbaren, symptomatisch für eine großstadt über die wechselwirkung von geistigen räumen und pathologischen räumen. hans im raum 2 -läuft
erstmal an der wand entlang, stolpert über die abspannung zum verhältniss von geräusch und licht: diskrepanz bzw. spannung zwischen beiden - der wunsch die ursache herauszufinden. hans geht nun in die mitte des raumes und fragt sich: was ist hier passiert? grenzbeschaffenheit- wahrnehmung/bewertung/verweise auf das gespräch über raumbezogene arbeiten in amerika. zu den fenstern: das verhä1tnis von dem, was du liest (begriffe) zu dem vom papier verdeckten (fensteraussicht) ausgehend vom blau der raumandeutung (aus blauen gummibändern) besprechen wir die einzelnen eingriffe und die möglichen assoziationen. spricht über die zusammenhänge von hereingehen und herausgehen aus raum 2 einschließlich des weges von der u-bahn. ist es ein kontemplativer raum cristian betont, dass dieser aspekt im raum 1 stärker zum tragen kam zurück zum raum 2 -hans: es gibt in der arbeit
seines erachtens überhänge. verweise, die nicht zustandekommen.
sprechen nochmals über den aspekt störung.
für mich (stefan) ist das moment des erlebens ganz zentral verhältnis von
arbeitsprozess/gespräch hans erlebt ihn als
verengung nochmals zurück
zum ausgangspunkt des gesprächs kollektive unternehmungen. |
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gespräch mit marion |
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m.
das mit dem licht ist ja schon sehr gut das ist eine ganz angenehme atmophäre
wenn man da rein kommt weil man wie aus so einer wohnung kommt also wenn
du so einen raum zum beispiel in einem museum siehst oder in einer galerie
oder wo auch immer würdest du dich schon mal darauf einstellen du kennst
auch solche räume. es hat eben auch etwas schalldichtes; habt ihr den
raum irgendwie gedämft?
k. nein m. sonst kam es mir immer lauter vor s. wegen der sägespähne m. wegen des bodens. ja, du kommst rein in diesen raum und er hat fast etwas sakrales, eigentlich wie ein kleiner ruhiger fleck in der grossstadt. mir ist es mal so gegangen in istambul. das hat mich daran erinnert. istambul ist eine unheimlich laute stadt, überall wird gehupt und die Leute hasten. und wenn du in eine moschee kommst, dann denkst du bist auf einem anderen stern ... k. ja du bist ja die erste, die den 2. raum in seiner ersten fassung sieht. wir sind uns ja noch nicht sicher ob wir das so lassen... |
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gespräch mit guillaume und gaille (architekten), stefan und karen | |
gi. ja, ihr
habt gut gelöst, was wir das letzte mal besprochen haben (akustik:).
du hörst deine schritte nicht mehr. die akustik ist ganz verschieden
vom ersten raum.
zuerst ohne licht: ich bin am eingang stehengeblieben, denn es gab eine begrenzumg wie eine schnur vor einem kunstwerk im museum. ich konnte nicht sehen, um was es sich handelt, wie der boden beschaffen ist. dann mit licht: es war sehr gut. ich habe verstanden, was ihr meintet mit dem ersten und dem zweiten schritt, am beginn. Die fenster sind nicht mehr so wichtig. es gibt vorne mehr, du bist jetzt ganz im Raum, der ist wichtig und hat die aufmerksamkeit. du bemerkst die blauen Linien, die nur an den ecken, Knoten andeuten, dass sie einen kubus bezeichnen... s. es hat auch etwas mit einem virtuellen raum zu tun, allerdings kannst du diesen noch fassen. Ga. ja, das stimmt, es ist dazwischen. gi. du verhältst dich anders und nimmst anders wahr (sensibler), rund herum, nicht mehr nur nach vorn gerichtet... ga. du bemerkst flecken auf dem papier, die auf dem boden wiederkehren. Du kannst selbst spuren hinterlassen. guilliaume erzählt von einem experiment von studenten in frankreich, die mit der verschachtelung von räumen (jeweils zwei) gearbeitet haben, indem sie z.b. den räumen einen speziellen charakter gaben und dann ihr verhältnis zu einander untersuchten (dialog oder konkurrenz). das verhältnis unserer rauminstaltation: der innere raum stellt die gestalt des äußeren vereinfacht dar und hängt direkt mit ihm zusammen: die nylonfäden (an denen der gummibandkubus befestigt ist) schaffen die verbindung. guillaume kann sich vorstellen, das der angedeutete raum auch irgendwo steht, da er seiner meinung nach einen abstrahierten raum schlechthin und nicht nur unser zimmer meint. z.B. einen ausschnitt des weltraums. wir besprechen verschiedene
varianten für die umgebung... |
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